Das Power Beamforming (PBF) ist eine frequenzbasierte Kartierungsmethode in NoiseImage. Sie fasst mehrere algorithmische Beamformingansätze in einem Arbeitsprinzip zusammen. Mit Hilfe der Eigenwertzerlegung der Kreuzspektralmatrix (KSM) wird eine Aufteilung der akustischen Karte in einzelne (Pseudo-)Quellen und ihre Punktspreizfunktionen (PSF) durchgeführt. Eine Potenzierung der PSF bei gleichzeitiger entgegengesetzter Manipulation der Quellstärken führt zu einer Dämpfung der Nebenkeulen und Schärfung der Hauptkeulen. Dies hat eine Erhöhung der Dynamik und eine Schärfung der Quelldarstellung zur Folge.
Die Wahl des Exponenten \(ν\) der Potenzfunktion und damit des algorithmischen Ansatzes, welcher der Berechnung zugrunde liegt, wird in NoiseImage über einen Regler festgelegt. Je weiter der Regler nach links verschoben wird, desto stärker werden die Quellen geschärft und die Dynamik erhöht. Um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, muss jedoch ein ausreichend großer Zeitbereich ausgewählt werden.
- Regler ganz links:
\(ν=-1\) entspricht dem adaptiven Beamforming (Minimum Variance Beamforming1) - Regler linke Hälfte:
\(-1<1/ν<0\) mit festgelegten ν= -2,-4,-8,-16 und -32 wird hier inverses funktionales Beamforming genannt - Regler mittig:
entspricht dem Grenzwert \(ν→∞\) und wird asymptotisches Beamforming genannt - Regler rechte Hälfte:
\(0<1/ν<1\) mit festgelegten ν= 2,4,8,16 und 32 entspricht dem funktionalen Beamforming - Regler ganz rechts:
\(ν=1\) entspricht dem Standard-Beamforming mit Kreuzspektralmatrix