Nimmt man unkorreliertes Rauschen an den Mikrofonen an, wird die entsprechende Kovarianzmatrix \(\overline{WW^{\ast}}\) mit der Varianz des Rauschens \(\sigma^2\) zu \(\overline{WW^{\ast}} = \sigma^2I\) with \(\sigma^2\) gesetzt. Wie beim OBF wird eine Eigenzerlegung von \(C = V \Lambda V^{\ast}\) in Diagonalmatrix \(\Lambda = diag\{\lambda_1,\lambda_2,...,\lambda_M\}\) der Eigenwerte (EW) und \(V = [V_1,...,V_M]\) Matrix der Eigenvektoren (EV) mit deren transponiert-konjugierter \(V^{\ast}\) durchgeführt. Jedoch werden anstatt der Darstellung des Signalraums mit korrekten EW und EV bei MUSIC nur die EV des Rauschraumes genutzt. Um diesen Teilraum festzulegen, muss wie oben erwähnt, die Anzahl \(N\) der zum Rauschen gehörenden kleinen Eigenwerte abgeschätzt werden. Damit lassen sich alle größeren Eigenwerte von \(C\) den einfallenden Signalen zuordnen und eine Aufteilung der Eigenzerlegung durchführen: \(C = \underbrace{\sum_s V_s \Lambda_s V^{\ast}_s} + \underbrace{\sum_n V_n \Lambda_n V^{\ast}_n}\) Signalanteil Rauschanteil
Mit den \(N\) Rausch-Eigenvektoren \(V_n\) wird das räumliche Spektrum und damit das Ergebnis des MUSIC-Algorithmus definiert:
\(b(\vec{x}_t,\omega_k) = \frac{1}{\sum_n g^{\ast}(\vec{x}_t,\omega_k)V_n V^{\ast}_n g(\vec{x}_t,\omega_k)} \)
Zeigt ein Steering Vector auf eine Quelle, so hat die Funktion im Nenner aufgrund der Orthogonalität ein lokales Minimum und das Ergebnis ein lokales Maximum.