In der Automobilindustrie, in der die Akustische Kamera seit langem erfolgreich im Einsatz ist, sind Klapper-, Pfeif- oder Knackgeräusche in Fahrzeugen unerwünscht. Auch bei hoher Geschwindigkeit soll im Innenraum das Pianissimo des Klassikkonzerts nicht durch Fahrgeräusche übertönt werden und das Zuschlagen der Tür muss trotz Leichtbauweise einen satten Klang haben.
Ähnliche Anforderungen gelten für den Klang von Automotoren. Das Röhren eines Sportwagens oder der sonore Klang einer großräumigen Limousine sind typische Erkennungszeichen von Automarken. Entsprechend hoch war bisher der Aufwand, den gewünschten Klang zu erzeugen und Störendes zu eliminieren.
Auch bei Haushaltsgeräten spielen Klangfragen eine immer wichtigere Rolle. Einige hochwertige Produkte lassen sich bereits an ihrem "hochwertigen Klang" erkennen. Geräusche, die üblicherweise mit Fehlern assoziiert werden, wie Klicken, Knistern oder Pfeifen, können den Kunden lästig sein und führen häufig zu unnötigen Beschwerden.
Die bisher verwendeten Zeit-, Frequenz- und Modalanalysen haben einen entscheidenden Nachteil: Die Ortsauflösung ist begrenzt oder nicht vorhanden. Will man viele Stellen der Maschine gleichzeitig erfassen, benötigt man für jeden Messpunkt ein separates Mikrofon, welches dicht am Messobjekt platziert werden muss - ein hoher finanzieller und zeitlicher Aufwand.